Oppenharbie

Foto von Samuel Regan-Asante auf Unsplash
Foto von Samuel Regan-Asante auf Unsplash

9/10: Das wohl wunderbarste Kinoereignis in diesem Jahr. Und zwar in der Reihenfolge: Erst Oppenheimer, dann Barbie! Nicht andersherum! Der Hype ist absolut berechtigt, da sich beide Filme so wunderbar ergänzen: Da, wo Nolan mit Oppenheimer akribisch tief geht, geht Gerwig mit Barbie breit. Da, wo Oppenheimer düstere, drückende Atmosphäre liefert, besticht Barbie mit einer beschwingten, rosa Leichtigkeit. Da, wo sich Cillian Murphy (herausragend gespielt!) in messerscharfe Dialoge stürzt, schleudern sich Robbie und Gosling freche One-Liner entgegen. Da, wo Nolan seine typische nicht-lineare, komplizierten, sehr erwachsene Erzählweise aufspannt, lässt einen Gerwig beschwingt der einfach gehaltenen, linearen Storyline folgen.

Das eigentlich Überraschende ist aber, dass Barbie auch ein sehr intelligenter Film ist. Die aktuellen, gesellschaftlichen Themen wie Patriarchat, Diskriminierung und Sexismus greift Gerwig so clever auf, dass Barbie auch als Lehrfilm für wirklich jeden Hinterwäldler zur Offenbarung dienen sollte.

Und nochmals zurück zu Nolan und Oppenheimer: Wahnsinn ist auch dieses Mal wieder die fast durchgängig unterlegte Musik, die dieses Mal nicht von Hans Zimmer, sondern von Ludwig Göranson stammt.

Es macht tierisch Freude, diesem Event über 5 Stunden nachzugehen – auch ohne IMAX! Und mit Blick auf die bisherigen Umsätze freut es mich zu sehen, dass das Konzept Kino noch länger funktionieren wird, wenn wirkliche Ereignisse kreiert werden.

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